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November 30, 2014

Me, the yogi / Ich, die Yogini

You beautiful people,

how are you on this fine day? I hope you feel alive!

Have I told you I'm a yogi? You may know from the post on my Canada album that I am actually a certified yoga teacher. I never intended to teach though. When I decided to take time off school, I didn't only want to travel, but take some time completely out off this world, no distractions, just focussing on myself. And in the spirit of Eat Pray Love (you know, the book by Elizabeth Gilbert) I thought staying at an ashram would be the right place to do exactly that. And it just so happened that there was a yoga teacher training course at an ashram in Canada right during the time I was going to be there. Believe in fate or don't, but I think the universe was trying to tell me something :)
So I went, had a blast, cursed myself for spending a lot of money to be sleep deprived, found the peace in a regular practice and meditation, was weirded out by rituals, met the most amazing people, and learned not only how to teach beginner's yoga, but also a lot about myself and how I want my life to be. To describe it in a word: INTENSE!
Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch an diesem schönen Tag? Ich hoffe ihr fühlt euch lebendig!

Habe ich euch schon erzählt, dass ich Yogini bin? Von meinem Post über mein Kanada-Album wisst ihr vielleicht, dass ich eine zertifizierte Yogalehrerin bin. Allerdings hatte ich nie vor, zu unterrichten. Als ich beschloss, mir eine Auszeit von der Uni zu nehmen, wollte ich nicht nur Reisen, sondern mir tatsächlich Zeit komplett außerhalb dieser Welt nehmen, keine Ablenkungen, mich nur auf mich konzentrieren. Und inspiriert von Eat Pray Love (ihr wisst schon, das Buch von Elizabeth Gilbert) dachte ich mir, dass ein Ashram genau der richtige Ort für mich wäre, um genau das zu tun. Und wie das Leben manchmal so spielt, fand genau zu der Zeit, zu der ich dort sein wollte, ein Yogatrainer-Kurs in einem Ashram in Kanada statt. Ihr könnt an Schicksal glauben oder nicht, aber ich denke, dass Universum wollte mir da was sagen ;)
Also meldete ich mich dafür an, hatte eine großartige Zeit, verfluchte mich dafür, so viel Geld für Übermüdung ausgegeben zu haben, fand den Frieden eines regelmäßigen Trainings und von Meditation, war irritiert von diversen Ritualen, traf wundervolle Menschen und lernte nicht nur, wie man Anfänger unterrichtet, sondern auch eine Menge über mich selbst und wie ich mein Leben leben möchte. Um es in einem Wort zu beschreiben: INTENSIV!

ich im Kopfstand (Sirsasana)so stolz dass ich den Skorpion konnte (Vrischikasana)

I took my first yoga lesson when I was about 17, and completely fell in love. I practiced regularly for about two years, up until I graduated high school, and left my hometown and yoga teacher for higher education. Eversince then, I did yoga on and off - sometimes almost every day, sometimes not at all.
After a while of doing no yoga whatsoever, I can feel my body aching for it, reminding me of how much better I feel after spending some time on my mat. And I'm not only talking body here: Yoga makes me calmer, allows me to deal with all the things life throws at me with a positive, open, and kind mind. And most of all, it gives me the right attitude to live a content life. Now ain't that something?
Meine erste Yogastunde hatte ich mit etwa 17, und war sofort hin und weg. Für die nächsten zwei Jahre machte ich regelmäßig Yoga, bis ich mit der Schule fertig war und meine Heimat und Yogalehrerin zurück ließ, um studieren zu gehen. Seither mache ich Yoga mit Unterbrechungen - zeitweise fast täglich, dann wieder gar nicht.
Wenn ich eine Weile kein Yoga gemacht habe, sehnt sich mein Körper gewaltig danach und erinnert mich daran, wie viel besser ich mich doch nach einer Session auf meiner Matte fühle. Und zwar nicht nur mein Körper: Yoga macht mich ruhiger, lässt mich all den Widrigkeiten des Lebens mit einem positiven, offenen und freundlichen Geist begegnen. Und das Wichtigste: Es gibt mir die richtige Einstellung, um ein zufriedenes Leben zu führen. Also wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht!

die Balance auf den Armen halten in Eka Pada Koundinyasana 1bloß nicht aus der Krähe (Kakasana) auf das Gesicht fallen

I know some people who like flirting with the idea of doing yoga, but they get insecure because they think they're not bendy enough to actually do it. I get it. Stepping into a class for the first time, looking at the other students who may have a headstart on you, may push your mind right into comparison mode. But one of the things yoga teaches you, is that you do not have to compare, because your practice is solely about you. It doesn't matter how bendy you are in the beginning. It matters how doing yoga makes you feel - and the bendiness comes with practice. There is a very popular quote. I don't know who said it, and being honest, it doesn't really matter. "Yoga is not about touching your toes; it's about what you learn on your way down."

So if you feel like connecting with yourself, and finding peace within yourself to live a contented life, I suggest you get on a mat (even though a floor might do).

Namaste
Ich kenne ein paar Leute, die immer mal wieder mit dem Gedanken spielen, Yoga auszuprobieren. Aber dann werden sie unsicher, weil sie denken, sie seien nicht gelenkig genug. Irgendwie kann ich das verstehen. Zum ersten Mal ein Yogastudio zu betreten, wo die meisten anderen schon einen großen Vorsprung haben, kann das Hirn schon mal in den Vergleichsmodus versetzen. Aber eines der Dinge, die man durch Yoga lernt, ist, dass man gar nicht vergleichen muss, weil das Üben nämlich nur für einen selbst ist. Es ist völlig egal, wie gelenkig man am Anfang ist. Es geht darum, wie man sich beim Üben fühlt - und die Gelenkigkeit kommt dann mit der Zeit von alleine.
Es gibt ein recht bekanntes Zitat. Keine Ahnung, wer es gesagt hat, aber ich finde auch, dass das eigentlich gar nicht wichtig ist. "Beim Yoga geht es nicht darum, seine Zehen zu berühren; es geht um das, was man auf dem Weg nach unten lernt."

Wenn ihr also das Bedürfnis habt, euch mal wieder selbst zu spüren und genug Frieden in euch zu finden, um ein glückliches Leben zu führen, dann ist es Zeit für die Matte (obwohl der blanke Boden sogar auch reicht).

Namaste

September 30, 2014

Canada, oh Canada / Kanada, ach Kanada

My dear readership,

what you probably didn't know about me (because how would you know? I never told you): I am madly in love! And I'm not talking about a single person, but a whole country. Last spring, when I was about to start writing my Master's thesis, I thought to myself: "Na, f*** that, I'm gonna go travel." I wasn't ready to be done with studying, and having to look for a job. I needed more time, and I needed to get out! See another country, speak a different language, do something I hadn't done before. So I decided to take a semester off, and travel to a country I had heard so many nice things about: Canada.
Little did I know that I'd come back after five months, crocodile tears in my eye (metaphorical ones... I do not cry), because I had to leave this beautiful country. I had fallen for its gorgeous and versatile sceneries, its people in general and some in particular, in how it made me feel and what it made me achieve. I grew vegetables and sold them on markets, learned a lot about organic farming, did a yoga teacher training course, tried surfing (waves:Annika - 1:0), enjoyed awesome views, felt cold at a glacier in the mountains and almost melted in the sun, met wonderful people and made friends (hopefully for life). What else could one wish for?
Needless to say, I took A LOT of pictures.
Meine liebe Leserschaft,

was ihr vermutlich nicht über mich wisst (woher wollt ihr es auch wissen? Ich habe es euch ja nie erzählt): ich bin schrecklich verliebt! Und ich rede hier nicht von einer einzigen Person, sondern von einem ganzen Land. Letztes Frühjahr, als ich eigentlich anfangen sollte, meine Masterarbeit zu schreiben, dachte ich mir: "Nö, sch*** drauf, ich gehe jetzt auf Reisen." Ich war noch nicht bereit dafür, mein Studium abzuschließen und nach einem Job suchen zu müssen. Ich brauchte einfach noch ein bisschen mehr Zeit und ich musste raus! Ein anderes Land sehen, eine andere Sprache sprechen, etwas tun, das ich zuvor noch nie getan hatte. Ich beschloss also, mir ein Urlaubssemester zu nehmen und ein Land zu bereisen, von dem ich schon so viele nette Dinge gehört hatte: Kanada.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich nach fünf Monaten zurückkommen würde, mit Krokodilstränen in den Auge (metaphorische... ich weine nicht), weil ich dieses wunderschöne Land verlassen musste. Ich war seinen traumhaften und abwechslungsreichen Landschaften verfallen, seinen Menschen im Allgemeinen und ein paar ganz besonders, dem Gefühl, das mir das Land gab, und was ich dort erreichte. Ich habe Gemüse angebaut und auf Märkten verkauft, viel über das Farmern gelernt, eine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht, mich im Surfen versucht (Wellen:Annika - 1:0), gigantische Aussichten genossen, am Gletscher in den Bergen gefroren und bin in der Sonne dahingeschmolzen, habe wundervolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen (hoffentlich für's Leben). Was will man sich noch wünschen?
Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass ich eine Menge Bilder gemacht habe.


To deal with this overwhelming lack of Canada in my life after I got back, I decided to make an album with all these pictures. After all, the sad thing about digital photography is that you barely ever look at the pictures you take because they are on your computer. Plus, when I travel I take a lot of things with me that remind me of the places I visited - like tickets to museums, brochures, business cards, receipts. But where would I put them if I didn't have some sort of album or notebook?
So at first, I browsed all the pictures, and decided on the ones I wanted to have developed. And then I got to work on the album itself. I made the exterior to look like the Canadian flag, gorgeously red with a maple leaf in the middle (I'm not good at drawing, so it look me some time to get the shape of the maple leaf right). After I glued the red and white paper on the pasteboard, I put a layer of mod podge on top. To connect the innerbook to the hard cover, instead of using coloured paper I used city maps of Toronto and Vancouver, signifying the cities in which my journey started and ended. And to complement the pictures, I glued in all the little things I collected on the way.
Um mit dem überwältigenden Kanada-Mangel nach meiner Heimkehr klar zu kommen, beschloss ich, ein Album mit all diesen Bildern zu erstellen. Das ist doch nämlich das Traurige an digitaler Fotografie, dass man sich die ganzen Fotos kaum ansieht, weil sie eben nur auf dem Computer abgespeichert, aber nicht direkt greifbar sind. Außerdem nehme ich auf Reisen immer eine Menge Sachen mit, die mich an die bereisten Orte erinnern - Eintrittskarten, Broschüren, Visitenkarten, Quittungen. Nur wo sollte ich die denn aufbewahren, wenn nicht in einem Album oder Notizbuch?
Zuerst schaute ich mir also alle Bilder an und suchte mir diejenigen raus, die ich entwickeln lassen wollte. Und dann machte ich mich an die eigentliche Arbeit. Das Äußere des Albums gestaltete ich wie die kanadische Flagge, wundervoll rot mit einem Ahornblatt in der Mitte (ich bin wirklich nicht gut im Zeichnen, darum hat es eine Weile gedauert, bis ich die Form des Ahornblattes richtig hinbekommen hatte). Nachdem ich das rote und weiße Papier auf die Pappe geklebt hatte, bestrich ich alles noch mit einer Schicht Serviettenkleber. Um den Buchblock mit dem Einband zu verbinden, benutzte ich anstelle von farbigem Papier die Stadtpläne von Toronto und Vancouver, die als Zeichen für die beiden Städte stehen, in denen ich meine Reise begonnen und beendet habe. Und um die Bilder zu ergänzen, habe ich all die kleinen Dinge mit eingeklebt, die ich unterwegs gesammelt hatte.



Well, and this is what it looks like. Looking at it makes an intense wanderlust creep up on me, but all the memories make me smile and appreciate the great time I had. It is so nice having these memories gathered in a special place - I simply have to take out the album, and suddenly I can taste Timbits, hear the coyotes outside my tent, smell the sweet scent of Sun Sugar Tomatoes, and feel my back hurt in a 6 am meditation. Canada, oh Canada...

Join me strolling down memory lane. What a nice thing to do on a lazy autumn afternoon, eh?
Fräulein Grit
Und so sieht das Album nun aus. Wenn ich es anschaue, beschleicht mich ein intensives Fernweh, aber all die Erinnerungen bringen mich zum Lächeln und lassen mich an die wundervolle Zeit denken, die ich hatte. Es ist so schön, sie alle an einem besonderen Ort zu sammeln - ich muss nur das Album aus dem Regal nehmen und schon kann ich Timbits schmecken, Kojoten heulen hören, den süßen Duft von Sun Sugar Tomaten riechen und meinen schmerzenden Rücken in einer 6 Uhr-Meditation spüren. Kanada, ach Kanada...

Schwelgt mit mir in Erinnerungen. Welch schöne Beschäftigung für einen Herbstnachmittag, nicht wahr?
Fräulein Grit