October 27, 2014

What elephants and owls have in common / Was Elefanten und Eulen gemeinsam haben

Hello lovely friends,

have I told you I'm an aunt? It is all so very exciting and heart-opening (yay, the yogi in me says) and delightful and beautiful. There is no word in neither the German nor the English language to describe how much I am in love with this little person! I feel very blessed to be a part of my niece's (yet quite short) life.

And you know, when my heart just bubbles over with joy, I either need to hug someone very, very tight - which is not a good idea with a small baby; wouldn't want to crush her - or find a creative outlet for all that emotion. So when my sister mentioned, she wanted a mobile for the baby's crib, I got to work (remember my little teaser on instagram?).
Hallo meine lieben Freunde,

habe ich euch schon erzählt, dass ich Tante bin? Es ist alles so aufregend und herzöffnend (der Yogi in mir sagt hurra) und herrlich und wunderschön. Es gibt kein Wort, weder auf Deutsch noch auf Englisch, das beschreibt, wie lieb ich diese kleine Person habe! Was ein Glück ich habe, ein Teil ihres bisher noch recht kurzen Lebens zu sein.

Und wisst ihr, wenn mein Herz vor Freude übersprudelt, muss ich entweder jemanden sehr, sehr fest umarmen - was bei einem kleinen Baby keine gute Idee ist; will sie ja nicht zerdrücken - oder mir ein kreatives Ventil für all die Emotionen suchen. Als meine Schwester also meinte, dass sie gerne ein Mobile für die Wiege hätte, habe ich mich ans Werk gemacht (erinnert ihr euch an meine kleine Vorschau auf instagram?).




The nursery's theme is "Owls and Elephants", so obviously there had to be an owl and an elephant hanging from the mobile. Then I asked myself what other animals I liked, and decided on ducks, frogs, and butterflies, and added a bee (needed to get some yellow in there). And now that I think of it, my brain totally forgot about pigs. Can't believe that happened! How could I forget cute little piggies!? And sheep. But hey, there's a cloud, and that's pretty much the same thing :)

Anyway, I took felt and cut out pieces the shape of the animals - twice per animal - added eyes, ears, wings, beaks to one of the two pieces, and then sewed them together with an embroidery stitch, leaving a little hole to fill the animal with cotton wool before closing it completely. Then I hung the finished felt animals to a bamboo ring, put a loop in the suspension thread, and was excited as a little kid in a toy store, because I couldn't wait to show the mobile to the cutie pie. Her face when she first saw it hanging over her: priceless.
Die Thematik des Kinderzimmers ist "Eulen und Elefanten", also war schon klar, dass auf jeden Fall eine Eule und ein Elefant am Mobile hängen müssen. Dann überlegte ich mir, welche anderen Tiere ich noch mag, entschied mich für Enten, Frösche und Schmetterlinge, und machte noch eine Biene dazu (ich wollte noch was Gelbes dabei haben). Und wenn ich jetzt so darüber nachdenken, hat mein Hirn doch tatsächlich Schweine vergessen. Ich kann nicht glauben, dass mir das passiert ist! Wie konnte ich süße kleine Schweinchen vergessen!? Und Schafe. Aber hey, es gibt eine Wolke, und das ist ja fast das gleiche :)

Egal, jedenfalls habe ich aus dem Filz Teile in Form der Tiere ausgeschnitten - zwei pro Tier - nähte Augen, Ohren, Flügel, Schnäbel auf einen der beiden Teile, dann nähte ich sie mit einem Zierstich zusammen und ließ nur ein kleines Loch, um das Tier mit Watte füllen zu können, bevor ich es komplett schloss. Danach hängte ich die fertigen Filztierchen mit starkem Garn an einen Bambusring, formte an den Fäden der Aufhängung eine Schlaufe, um das Mobile an der Wiege befestigen zu können und war von da an aufgeregt wie ein Kind im Spielwarenladen, weil ich es kaum erwarten konnte, der kleinen Maus ihr Mobile zu geben. Ihr Blick, als es zum ersten Mal über ihr hing: unbezahlbar.


So now I'd like to hear from you. Did you ever make a mobile? If so, what did you put on it? It's never too early to get some inspiration for when my other sister has a baby :) What are your favourite DIY projects? I would love for you to share them with me and the rest of my readership.

All the best
Fräulein Grit

Sodala, jetzt würde ich gerne von euch hören. Habt ihr schon mal ein Mobile gemacht? Und wenn ja, was habt ihr daran gehängt? Es ist nie zu früh, sich ein paar Inspirationen zu holen, für das Mobile, das ich mal den Kindern meiner anderen Schwester machen werde :) Was sind eure liebsten DIY-Projekte? Ich würde mich freuen, wenn ihr sie mit mir und dem Rest meiner Leserschaft teilt.

Alles Liebe
Fräulein Grit

October 13, 2014

Something new every now and then / Immer mal wieder was Neues

Hello gorgeous, how's it going?

Just a quick announcement from my end of the wire. As much as I love book binding, it's not my only hobby. Knitting, crocheting, working with felt, are just some of the things I almost like as much. I guess I'm a granny in a young woman's body ;) That's why in the next few weeks, I will create some space in this blog for my other creative projects, that I wouldn't want you to miss. So keep your eyes peeled... I will be back soon.

Have a great Thanksgiving (if you live in Canada) or simply an awesome evening

Fräulein Grit

Hallo meine Lieben, wie geht es euch?

Hier eine schnelle Ankündigung von meiner Seite. So sehr ich das Buchbinden auch liebe, es ist nicht mein einziges Hobby. Stricken, Häkeln, Arbeiten mit Filz und alles mögliche andere mache ich fast genauso gerne. An mir ist wohl eine Oma im Körper einer jungen Frau verloren gegangen ;) Darum werde ich in den nächsten Wochen meinen anderen kreativen Projekten einen Platz in diesem Blog einräumen, die ich euch nicht vorenthalten will. Haltet also eure Augen offen... Ich melde mich bald zurück.

Schönes Thanksgiving (falls ihr in Kanada lebt) oder einfach einen schönen Abend

Fräulein Grit

September 30, 2014

Canada, oh Canada / Kanada, ach Kanada

My dear readership,

what you probably didn't know about me (because how would you know? I never told you): I am madly in love! And I'm not talking about a single person, but a whole country. Last spring, when I was about to start writing my Master's thesis, I thought to myself: "Na, f*** that, I'm gonna go travel." I wasn't ready to be done with studying, and having to look for a job. I needed more time, and I needed to get out! See another country, speak a different language, do something I hadn't done before. So I decided to take a semester off, and travel to a country I had heard so many nice things about: Canada.
Little did I know that I'd come back after five months, crocodile tears in my eye (metaphorical ones... I do not cry), because I had to leave this beautiful country. I had fallen for its gorgeous and versatile sceneries, its people in general and some in particular, in how it made me feel and what it made me achieve. I grew vegetables and sold them on markets, learned a lot about organic farming, did a yoga teacher training course, tried surfing (waves:Annika - 1:0), enjoyed awesome views, felt cold at a glacier in the mountains and almost melted in the sun, met wonderful people and made friends (hopefully for life). What else could one wish for?
Needless to say, I took A LOT of pictures.
Meine liebe Leserschaft,

was ihr vermutlich nicht über mich wisst (woher wollt ihr es auch wissen? Ich habe es euch ja nie erzählt): ich bin schrecklich verliebt! Und ich rede hier nicht von einer einzigen Person, sondern von einem ganzen Land. Letztes Frühjahr, als ich eigentlich anfangen sollte, meine Masterarbeit zu schreiben, dachte ich mir: "Nö, sch*** drauf, ich gehe jetzt auf Reisen." Ich war noch nicht bereit dafür, mein Studium abzuschließen und nach einem Job suchen zu müssen. Ich brauchte einfach noch ein bisschen mehr Zeit und ich musste raus! Ein anderes Land sehen, eine andere Sprache sprechen, etwas tun, das ich zuvor noch nie getan hatte. Ich beschloss also, mir ein Urlaubssemester zu nehmen und ein Land zu bereisen, von dem ich schon so viele nette Dinge gehört hatte: Kanada.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich nach fünf Monaten zurückkommen würde, mit Krokodilstränen in den Auge (metaphorische... ich weine nicht), weil ich dieses wunderschöne Land verlassen musste. Ich war seinen traumhaften und abwechslungsreichen Landschaften verfallen, seinen Menschen im Allgemeinen und ein paar ganz besonders, dem Gefühl, das mir das Land gab, und was ich dort erreichte. Ich habe Gemüse angebaut und auf Märkten verkauft, viel über das Farmern gelernt, eine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht, mich im Surfen versucht (Wellen:Annika - 1:0), gigantische Aussichten genossen, am Gletscher in den Bergen gefroren und bin in der Sonne dahingeschmolzen, habe wundervolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen (hoffentlich für's Leben). Was will man sich noch wünschen?
Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass ich eine Menge Bilder gemacht habe.


To deal with this overwhelming lack of Canada in my life after I got back, I decided to make an album with all these pictures. After all, the sad thing about digital photography is that you barely ever look at the pictures you take because they are on your computer. Plus, when I travel I take a lot of things with me that remind me of the places I visited - like tickets to museums, brochures, business cards, receipts. But where would I put them if I didn't have some sort of album or notebook?
So at first, I browsed all the pictures, and decided on the ones I wanted to have developed. And then I got to work on the album itself. I made the exterior to look like the Canadian flag, gorgeously red with a maple leaf in the middle (I'm not good at drawing, so it look me some time to get the shape of the maple leaf right). After I glued the red and white paper on the pasteboard, I put a layer of mod podge on top. To connect the innerbook to the hard cover, instead of using coloured paper I used city maps of Toronto and Vancouver, signifying the cities in which my journey started and ended. And to complement the pictures, I glued in all the little things I collected on the way.
Um mit dem überwältigenden Kanada-Mangel nach meiner Heimkehr klar zu kommen, beschloss ich, ein Album mit all diesen Bildern zu erstellen. Das ist doch nämlich das Traurige an digitaler Fotografie, dass man sich die ganzen Fotos kaum ansieht, weil sie eben nur auf dem Computer abgespeichert, aber nicht direkt greifbar sind. Außerdem nehme ich auf Reisen immer eine Menge Sachen mit, die mich an die bereisten Orte erinnern - Eintrittskarten, Broschüren, Visitenkarten, Quittungen. Nur wo sollte ich die denn aufbewahren, wenn nicht in einem Album oder Notizbuch?
Zuerst schaute ich mir also alle Bilder an und suchte mir diejenigen raus, die ich entwickeln lassen wollte. Und dann machte ich mich an die eigentliche Arbeit. Das Äußere des Albums gestaltete ich wie die kanadische Flagge, wundervoll rot mit einem Ahornblatt in der Mitte (ich bin wirklich nicht gut im Zeichnen, darum hat es eine Weile gedauert, bis ich die Form des Ahornblattes richtig hinbekommen hatte). Nachdem ich das rote und weiße Papier auf die Pappe geklebt hatte, bestrich ich alles noch mit einer Schicht Serviettenkleber. Um den Buchblock mit dem Einband zu verbinden, benutzte ich anstelle von farbigem Papier die Stadtpläne von Toronto und Vancouver, die als Zeichen für die beiden Städte stehen, in denen ich meine Reise begonnen und beendet habe. Und um die Bilder zu ergänzen, habe ich all die kleinen Dinge mit eingeklebt, die ich unterwegs gesammelt hatte.



Well, and this is what it looks like. Looking at it makes an intense wanderlust creep up on me, but all the memories make me smile and appreciate the great time I had. It is so nice having these memories gathered in a special place - I simply have to take out the album, and suddenly I can taste Timbits, hear the coyotes outside my tent, smell the sweet scent of Sun Sugar Tomatoes, and feel my back hurt in a 6 am meditation. Canada, oh Canada...

Join me strolling down memory lane. What a nice thing to do on a lazy autumn afternoon, eh?
Fräulein Grit
Und so sieht das Album nun aus. Wenn ich es anschaue, beschleicht mich ein intensives Fernweh, aber all die Erinnerungen bringen mich zum Lächeln und lassen mich an die wundervolle Zeit denken, die ich hatte. Es ist so schön, sie alle an einem besonderen Ort zu sammeln - ich muss nur das Album aus dem Regal nehmen und schon kann ich Timbits schmecken, Kojoten heulen hören, den süßen Duft von Sun Sugar Tomaten riechen und meinen schmerzenden Rücken in einer 6 Uhr-Meditation spüren. Kanada, ach Kanada...

Schwelgt mit mir in Erinnerungen. Welch schöne Beschäftigung für einen Herbstnachmittag, nicht wahr?
Fräulein Grit

May 16, 2014

My father, the poet / Mein Vater, der Dichter

Hello darlings,

maybe you remember my hymn of praise for handmade gifts from a couple of weeks ago. Soon after I started binding books, I discovered the fact, that stuff like that makes incredible and personal presents.
And now here is the thing about my dad. It is very difficult to come up with a gift idea for him. He doesn't need much, and what he wants, he buys. He is also an artist. He has written more poems than I can count, and a lot of songs - humorous, serious, personal, for fun, whatever struck his fancy or popped into his head (or as a gift to someone else, including a song for each of my sisters and myself).
But as it is when you have a huge collection of stuff: you lose track of all the things you created if you don't put them together in one place and organize them. So that's what I did for my father. Of course, instead of organizing his poems and lyrics in (digital) folders, I had him give me all of his artwork and put it together in a nice, unique book.





Hallo ihr Lieben,

ihr erinnert euch vielleicht an meinen Lobgesang auf selbstgemachte Geschenke. Kurz nachdem ich angefangen habe, Bücher zu binden, fiel mir dann auch auf, dass das ganz wunderbare und persönliche Geschenke hergibt.
Und jetzt erzähle ich euch mal etwas über meinen werten Herrn Papa. Es ist ziemlich schwierig, sich ein Geschenk für ihn einfallen zu lassen. Er braucht nicht viel, und was er will, das kauft er sich. Außerdem ist er ein Künstler. Er hat schon mehr Gedichte geschrieben, als ich zählen kann, und viele Lieder noch dazu - witzige, ernsthafte, persönliche, nur zum Spaß, was auch immer ihm so gerade im Kopf herumschwirrt (oder auch als Geschenk, z.B. jeweils ein Lied für meine Schwestern und mich).
Aber wie das eben so ist, wenn man eine große Ansammlung hat: man verliert den Überblick über all die Dinge, die man geschaffen hat, wenn man sie nicht an einem gemeinsamen Ort aufbewahrt und sie organisiert. Und genau das habe ich für meinen Paps gemacht. Anstatt seine Gedichte und Liedtexte in (digitalen) Ordnern zu organisieren, habe ich sie natürlich in ein schönes Einzelstück gebunden.


He is kind of proud of it, I think :) I covered the front with staves and the back with some writing to combine the poetic and the musical aspect of the book's content. And to make sure you can find whatever piece you are looking for without having to search the whole book, this is my first and so far only book with page numbers. Trying to put the correct number on each page almost put a knot in my brain, I'm telling you.



Ich glaube, er ist ein bisschen stolz darauf ;) Die Vorderseite habe ich mit Notenlinien beklebt und die Rückseite mit einem Schriftzug, um die beiden Aspekte des Buches miteinander zu verbinden. Und damit man auch jedes gesuchte Stück finden kann, ohne erst das komplette Buch durchblättern zu müssen, ist das mein erstes und bisher auch einziges Buch mit Seitennummern. Ich kann euch sagen, es hat mir beinahe einen Knoten ins Hirn gemacht, auf jeder Seite die korrekte Seitennummer aufzudrucken.


Anyway, this is just one out of the increasing number of bookbinding projects so far. It's always exciting to try something new. Can't wait for the next occasion or idea to come across my way and set my creative synapses on fire... and I bet you can't either ;)

Until then, wishing you sun-soaked days,
Fräulein Grit





Jedenfalls ist das hier ein weiteres aus der zunehmenden Zahl von Buchbinde-Projekten. Ich finde es immer aufregend, neue Sachen auszuprobieren. Ich kann es kaum erwarten, bis mir die nächste Gelegenheit oder die nächste Idee über den Weg läuft und meine Kreativ-Synapsen zum Leuchten bringt... ich wette, ihr auch nicht ;)

Bis dahin wünsch ich euch sonnendurchflutete Tage,
Fräulein Grit

March 04, 2014

The environmental impact of paper/Die ökologischen Auswirkungen von Papier

Hello there friends, how's it going?

So you know how my calendars and notebooks are made from paper? Dumb question, huh? Anyway, that fact got me thinking about something: How can I use paper pretty much every single day - to write stuff on it, to read a book or a magazine, to wrap gifts, etc. - and even make stuff from paper myself, and yet know so little about this product. I mean, I guess we all know paper is partially made from wood, yet it doesn't grow on trees (pun intended). And it comes in different qualities, colours and thickness(es). And of course, we have probably all heard at one point or another that it isn't a good idea to cut down rain forest for our paper needs and we should use more recycled paper. But then I'm drawing a blank.


So I did a little research on paper production and especially on the environmental impact of it. Because I don't only like paper, I also kinda like the planet we live on, and it would pain me if my hobby contributed to its destruction. What I learned was the following:

  • To make 3000 pages of new white stationery, factories need almost a full centner of wood. Depending on how thick it should be, this amount varies of course. To make recycled paper, you don't need any fresh wood.
  • Different kinds of wood are used, depending on what kind of paper you want to make, what it will be used for. Cotton and textiles may be used as well.
  • 35% of harvested trees are used for paper production. Some of it comes from ruthless deforestation.
  • Pulp mills and paper production are the third largest industrial contributor to the pollution of land, water and air in Canada and the USA.
  • Making paper from scratch uses up to 2,5 times more energy and water than making recycled paper, and CO2 emissions are almost 20% lower for the production of recycled paper.
  • Paper products make up about 35% of municipal solid waste before recycling.

After learning this, I feel like I want to switch to recycled paper for my products. And since we've already come a long way since the early days of recycled paper, when it was all grey and felt horrible to the touch, I think I should be able to find some suitable options that would give me a good conscience and make my calendars and notebooks look as cute as ever.

So with this notion I leave you for now... have to look up companies that make nice recycled paper :)


Have an awesome day
Fräulein Grit











Hallo liebe Freunde, wie geht es euch?

Ihr wisst ja, dass meine Kalender und Notizbücher aus Papier gemacht sind. Dumme Frage, was? Naja, jedenfalls musste ich vor kurzem mal darüber nachdenken: Wie kann es sein, dass ich Papier so ziemlich jeden Tag verwende - um etwas aufzuschreiben, ein Buch oder eine Zeitschrift zu lesen, Geschenke einzupacken, etc. - und sogar selbst Dinge daraus zu machen, und trotzdem so wenig über dieses Produkt zu wissen. Ich meine, wir wissen wahrscheinlich alle, dass Papier zum Teil aus Holz gemacht wird, aber trotzdem nicht auf Bäumen wächst (haha, Wortwitz). Papier gibt es in verschiedenen Qualitäten, Farben und Stärken. Und natürlich haben wir vermutlich alle schon das ein oder andere Mal gehört, dass es keine gute Idee ist, den Regenwald für unser Papier abzuholzen, und dass wir mehr Recyclingpapier verwenden sollten. Aber abgesehen davon herrscht gähnende Leere in meinem Kopf.

Also habe ich ein bisschen über Papierproduktion und vor allem ihre Auswirkung auf die Umwelt recherchiert. Denn ich mag nicht nur Papier, ich mag auch irgendwie den Planeten, auf dem wir leben, und es würde mich doch ziemlich stören, wenn mein Hobby zu dessen Zerstörung beitragen würde. Hier also ein paar der Dinge, die ich herausgefunden habe:

  • Um 3000 Seiten neues weißes Kopierpapier herzustellen, benötigen Fabriken fast einen ganzen Zentner Holz. Je nachdem, wie dick das Papier sein soll, variiert diese Zahl natürlich. Um Recyclingpapier herzustellen, benötigt man keinerlei Frischholz.
  • Je nachdem, was für eine Art von Papier man herstellen möchte, wofür es später verwendet werden soll, werden unterschiedliche Holzsorten verwendet. Baumwolle und Textilien können auch in die Produktion eingehen.
  • 35% der gefällten Bäume werden für die Papierproduktion verwendet. Manche davon kommen aus Raubbau.
  • Papiermühlen und die Papierproduktion sind der drittgrößte Beiträger zur Verschmutzung von Wasser, Land und Luft in Kanada und den USa.
  • Die Herstellung von neuem Papier benötigt bis zu 2,5 mal mehr Energie und Wasser als die Herstellung von Recyclingpapier, und die CO2-Emissionen sind bei Recyclingpapier fast 20% niedriger.
  • Papierprodukte machen ungefähr 35% des Siedlungsabfalls aus.
Nachdem ich das alles gelesen habe, möchte ich für meine Produkte zu Recyclingpapier wechseln. Und da wir ja schon weit entfernt sind von den Anfängen des Recyclingspapiers, als es eklig grau war und sich furchtbar anfühlte, sollte es doch möglich sein, eine gute Alternative zu finden, die mein Gewissen beruhigt und meine Kalender und Notizbücher so süß aussehen lässt wie bisher.

Und damit verlasse ich euch erstmal... muss nach Firmen suchen, die schönes Recyclingpapier herstellen :)

Habt einen wundervollen Tag
Fräulein Grit